Wasserfall am Königssee
Der Königssee ist umringt von hohen Bergen. Die wasserreiche Gegend und viele Quellen schaffen daher gleich mehrere Wasserfälle am See. Es gibt drei große und bekannte Wasserfälle am Königssee. Der Röthbach Wasserfall ist der größte am See und gleichzeitig sogar der höchste Wasserfall Deutschlands, mit einer gesamten Fallhöhe von 470 Metern. Gleich daneben findet du auch schon den zweithöchsten Wasserfall Deutschlands, den Landtal Wasserfall. Der hat immerhin noch 410 Meter Fallhöhe zu bieten. Nicht ganz so lang, aber am besten vom See aus sichtbar, ist der Schrainbach Wasserfall. Der Schrainbach stürzt sich in einer letzten Kaskade von 80 Metern im freien Fall in den See. Neben diesen drei Wasserfällen gibt es noch mehrere kleine Bäche und Wasserfälle, die die Berghänge hinabfließen. Zu trauriger Berühmtheit hat es etwa der Königsbach Wasserfall gebracht. Auf dem inoffiziellen Weg zu diesem Wasserfall sind mehrere Leute abgestürzt und es kam sogar zu Todesfällen. Nicht alle Naturwunder sind dazu gedacht, dass Menschen sich auf den Weg dorthin machen. Der Königssee liegt mitten im Nationalpark Berchtesgadener Alpen. Das besonders geschützte Gebiet soll der Natur ihren Raum geben. Für den Nationalpark gilt, dass man als Besucher auf den vorgegebenen Wegen bleibt und sich auch sonst respektvoll gegenüber Pflanzen und Tieren verhält. So bleibt die Schönheit der Natur hoffentlich noch lange erhalten. Ich zeige dir jetzt die drei großen Wasserfälle am Königssee genauer. Viel Spaß beim Lesen!
Schrainbach Wasserfall am Königssee
Beeindruckender Wasserfall an der Halbinsel St. Bartholomä
Der Schrainbachwasserfall am Königssee zählt zu den eindrucksvollsten Sehenswürdigkeiten der Region. Mit einer Länge von 360 Metern und einer Höhe von etwa 200 Metern, in mehreren Kaskaden, ist er einer der größten Wasserfälle hier. Vom Boot aus oder während einer Wanderung von St. Bartholomä nach Salet lässt sich dieses Naturwunder bewundern. Früher wurde über diesen Wasserfall Holztrift betrieben. Dazu wurde eine Klause – eine Art Dann aus Holzstämmen – für die Flutwelle gebaut. Baumstämme aus dem Almgebiet oberhalb des Wasserfalls wurden mit der Kraft des Wassers nach unten gebracht.
Zum Wasserfall gelangst du mit der Schifffahrt bis nach St. Bartholomä und einer anschließenden Wanderung. Die Wanderung zum Schrainbachfall ist fast noch ein Geheimtipp in der Region. Starte von der Anlegestelle St. Bartholomä und wandere etwa einen Kilometer entlang des Königssees bis zu einer schönen Badestelle. Der See ist kühl, Baden ist erlaubt. Bald folgt ein Anstieg von 100 Höhenmetern zum imposanten Wasserfall, der 200 Meter tief in den Königssee fällt. Du erreichst den oberen Abschnitt des Wasserfalls. Hier fließt der Bach unter einer Natursteinbrücke hindurch, die du überqueren kannst, um verschiedene Blickwinkel des Wasserfalls zu genießen. Sei vorsichtig, da die Brücke nicht gesichert ist.
Der freistürzende Teil des Schrainbachfalls
Der Rückweg verläuft auf dem gleichen Pfad. Der Weg weiter hinauf führt dich zur Schrainbachalm (nicht bewirtschaftet) und noch weiter würde der Weg über die Saugasse zum Funtensee und dem Kärlingerhaus gehen. Dies ist allerdings eine lange Tour, die nur für geübte Bergwanderer zu empfehlen ist. Den unteren Teil des Wasserfalls siehst du vom Boot aus, wenn du bis zur Haltestelle Salet fährst. 80 Meter stürzt sich der Wasserfall nochmal in die Tiefe. Dieser freie Fall ist natürlich besonders beeindruckend. Im Winter führt der Wasserfall normalerweise weniger Wasser, während im Frühjahr durch Schmelzwasser aus den Bergen die Wassermenge zunimmt. In der Nähe des Schrainbachfalls befindet sich die Salzgrabenhöhle, eine der größten Höhlen Deutschlands. Sie ist nur in den Sommermonaten zugänglich. Und auch dann nur unter Voranmeldung bei der Nationalparkverwaltung. Noch mehr Infos zum imposanten Wasserfall findest du hier: –> Schrainbachfall Königssee
Röthbachfall Königssee
Der höchste Wasserfall Deutschlands
Der Röthbachfall am Königssee ist Deutschlands höchster Wasserfall. Mit einer Höhe von etwa 470 Metern, gespeist vom Röthbach, ist er ein beeindruckendes Naturschauspiel. Er liegt am südlichen Ende des Königssees und ist über eine einstündige Wanderung von der Bootshaltestelle Salet erreichbar. Trotz seiner imposanten Größe und des touristischen Interesses bleiben große Menschenmengen aus, da die Anfahrt mit dem Boot und die anschließende Wanderung schon etwa 2 Stunden dauern. Deine Wanderung zum Röthbachfall startet an der Haltestelle Salet am südlichen Ende des Königssees. Ein breiter Weg führt dich zum Obersee, vorbei an der bewirtschafteten Saletalm und dem Mittersee. Mit dem Kinderwagen kommst du auf dem breiten Weg bis zum Obersee, dann geht er in einen schmalen Wandersteig über.
Der Weg wird ab hier als mittelschwer eingestuft. Er führt am südlichen Ufer des Obersees entlang. Nach dem Almgelände der Fischunkelalm und einem Wald gelangt man nach etwa weiteren 30 Minuten zum Röthbachfall. In unmittelbarer Nähe zum Röthbachfall befindet sich auch der Landtalfall, der als zweithöchster Wasserfall Deutschlands mit etwa 410 Metern Höhe ebenso eindrucksvoll ist. Die Wasserfälle variieren je nach Jahreszeit, mit der größten Wassermenge meist im späten Frühjahr aufgrund der Schneeschmelze oder nach starken Regenfällen. Die Rückkehr erfolgt über denselben Weg zum Schiffsanleger.
Für erfahrene Bergwanderer führt der Weg weiter über den Röthsteig zur Wasseralm. Dieser steile Pfad klettert in engen Kehren die Röthwand hinauf, überwindet über 700 Höhenmeter, jedoch nicht entlang des Wasserfalls. Der Bach trifft erst wieder auf den Wanderer, wenn er das Almgelände auf der Röth erreicht. Die Wanderung zur Wasseralm erfordert ausreichend Zeit und erlaubt auch eine Übernachtung, jedoch nur mit Reservierung.
–> Röthbachfall
Die Fischunkelalm am Röthbachfall
Die Fischunkel, die Senke beim Röthbachfall südlich des Obersees, spielt eine wichtige Rolle im Wassersystem der Region. Das Wasser von Röthbach und anderen Zuflüssen versickert durch den anmoorigen Boden der Fischunkel und speist als Grundwasserstrom den Obersee, der über den Saletbach in den Königssee entwässert wird. In Phasen starker Wasserführung bildet sich dort zeitweise ein kleiner See. Die Fischunkelalm selbst ist ein beliebtes Touristenziel und liegt am südöstlichen Ufer des Obersees. Sie ist von Juni bis September als bewirtschaftete Almhütte geöffnet, steht unter Denkmalschutz und bietet Besuchern im Freien Sitzgelegenheiten. Eine Quelle und eine Unterwasserquelle versorgen die Alm seit 1974 über eine lange Wasserleitung. Die Almwirtschaft auf der Fischunkelalm ist seit 1486 belegt. Der Almabtrieb über den Königssee – mit dem Boot- , bei dem die Tiere festlich geschmückt werden, ist ein bemerkenswertes Ereignis, das meistens Mitte Oktober stattfindet. Mehr zum höchsten Wasserfall Deutschlands erfährst du hier: –> Röthbachfall Königssee
Landtal Wasserfall Königssee
Der Landtalfall, nahe beim Röthbachfall gelegen, ist der zweithöchste Wasserfall in Deutschland. Etwa 700 Meter nördlich vom Röthbachfall entfernt, fließt der Landtalfall in dasselbe Gebiet wie sein beeindruckender Nachbar. Mit zwei Hauptstufen stürzt diese natürliche Kaskade ungefähr 410 Meter in die Tiefe. Auch wenn er etwas kleiner als der Röthbachfall ist, fasziniert seine Größe und die Nähe zum höchsten Wasserfall Deutschlands. Den oberen Teil des Wasserfalls erreichst du über anspruchsvolle Wanderwege wie den Landtalsteig oder den Röthsteig, die steil ins Gebirge führen und ein beeindruckendes Naturerlebnis bieten.
–> Landtal Wasserfall
Anfahrt zu den Wasserfällen am Königssee
Der Königssee liegt im Landkreis Berchtesgaden, ganz im Südosten von Bayern. Die Anreise erfolgt bis Schönau am Königssee. Hierher kommst du entweder mit dem Auto oder den öffentlichen Verkehrsmitteln. Dann geht es mit dem Schiff weiter. In Schönau liegt der Bootsanleger der Königsseeschifffahrt. Von hier aus fährst du entweder bis zur Haltestelle St. Bartholomä (Schrainbach Wasserfall) oder du machst die große Rundfahrt bis nach Salet (Röthbachfall und Landtalfall). Ausführliche Informationen findest du hier:
–> Anreise und Königssee Parkplatz
Häufige Fragen: Wasserfall Königssee
Es gibt insgesamt drei Wasserfälle am Königssee, die du besichtigen kannst: den Schrainbachwasserfall, den Röthbachfall und den Landtalfall. Der Schrainbachfall liegt in der Nähe der Halbinsel von St. Bartholomä. Der Röthbachfall und der Landtalfall liegen hinter dem Obersee am südlichen Ende des Königssees. Alle Wasserfälle sind Teil des Nationalparks Berchtesgaden. Ein Nationalpark ist ein besonders schützenswerter Naturraum, auf den du unbedingt Rücksicht nehmen solltest.
Die drei großen Wasserfälle – Schrainbachfall, Röthbachfall und Landtalfall – sind zugänglich. Gesperrt ist der Zugang zum Königsbachfall. Zu diesem gab es aber noch nie einen offiziellen Weg. Viele Menschen haben sich auf Trampelpfaden einen Weg zu diesem Wasserfall gesucht. Dabei wurde viel Natur zerstört, Müll zurück gelassen und es gab zahlreiche Unfälle in dem unwegsamen Gelände. Mittlerweile ist der Weg abgeriegelt und der Zugang wird kontrolliert. Wer sich auf den unerlaubten Weg zum Königsbachfall und der Gumpe dort macht, muss mit sehr hohen Geldbußen rechnen.
Die Anfahrt zu den Wasserfällen am Königssee erfolgt immer mit dem Schiff und dann weiter zu Fuß. Den Schrainbachfall erreichst du über die Haltestelle St. Bartholomä. Von dort dauert es ca. eine dreiviertel Stunde bis zum Wasserfall. Den Röthbachfall und den Landbachfall erreichst du über die Haltestelle Salet. Von dort wanderst du ca. eine Stunde zu den höchsten Wasserfällen Deutschlands.
Der höchste Wasserfall Deutschlands ist der Röthbach Wasserfall am Königssee. Er hat eine Gesamtlänge von 470 Metern. Der zweithöchste Wasserfall ist der Landtalfall, der gleich daneben liegt. Fälschlicherweise bezeichnen sich die Triberger Wasserfälle im Schwarzwald als die höchsten Wasserfälle in Deutschland. Das ist falsch. Sie haben nur 163 Meter Fallhöhe und sind somit bedeutend kleiner. Allerdings sind sie etwas leichter zugänglich und werden touristisch besser vermarktet.
Nein, die drei Wasserfälle am Königssee sind frei zugänglich. Allerdings sind sie nur mit dem Boot über den Königssee erreichbar und die Überfahrt kostet natürlich Geld. Du darfst nicht mit einem eigenen Boot auf dem Königssee unterwegs sein. Auch das Parken am Königssee kostet Geld. Die Kosten sind in den letzten Jahren deutlich gestiegen.
Ahornboden: Der Ahornboden in Tirol, Österreich, ist eine einzigartige Landschaft, die für ihre markanten Ahornbäume bekannt ist. Diese majestätischen Bäume, einige davon mehrere Jahrhunderte alt, schaffen einen beeindruckenden Kontrast zur umgebenden Berglandschaft. Der Ahornboden ist im Karwendelgebirge zu finden und bietet atemberaubende Ausblicke auf die umliegenden Gipfel. Die Webseite Ahornboden bietet weitere Informationen über dieses Naturwunder.
Drachenschlucht: Die Drachenschlucht in Eisenach, Deutschland, ist eine mystische Schlucht mit steilen Felswänden und einer einzigartigen Atmosphäre. Der schmale Pfad führt durch die Schlucht, vorbei an imposanten Felsformationen. Die Webseite der Drachenschlucht liefert detaillierte Einblicke in dieses faszinierende Naturphänomen.
Leutaschklamm: Die Leutaschklamm in Tirol, Österreich, ist eine beeindruckende Klamm mit türkisblauem Wasser, das sich durch die Schlucht schlängelt. Hohe Felswände und eine beeindruckende Brücke schaffen eine spektakuläre Kulisse. Weitere Informationen zur Leutaschklamm findest du auf der Webseite.
Felsenmeer: Das Felsenmeer im Odenwald, Deutschland, ist eine einzigartige Landschaft aus riesigen Felsblöcken, die wie durch einen riesigen „Steinfluss“ verstreut erscheinen. Die Webseite des Felsenmeers bietet Einblicke in dieses geologische Phänomen und informiert über Wanderwege in der Umgebung.
Lago di Tenno: Der Lago di Tenno in der Nähe des Gardasees in Italien ist ein malerischer Bergsee. Seine smaragdgrünen Wasserflächen und die umliegende Natur schaffen eine friedliche Oase. Die Webseite des Lago di Tenno informiert über die Schönheit dieses versteckten Juwels.
Tyssaer Wände: Die Tyssaer Wände in Tschechien sind eine faszinierende Felsenformation mit bizarren Felsnadeln und Labyrinthen. Dieses Naturschauspiel bietet eine einzigartige Kulisse für Wanderer und Naturfreunde. Weitere Informationen sind auf der Webseite der Tyssaer Wände verfügbar.
Adersbacher Felsenstadt: Die Adersbacher Felsenstadt in Tschechien ist eine surreale Ansammlung von Sandsteinfelsen, die wie eine Stadt aus einer anderen Welt wirken. Die Webseite der Adersbacher Felsenstadt bietet Informationen über die geologischen Besonderheiten und Wanderwege durch dieses einzigartige Naturwunder.
Weiterführende Links
- das berühmte Fotomotiv St. Bartholomä
- alle Informationen über den Königssee
- wissenswert übe Camping Königsee
- entdecke den Obersee
- was ist der beste Königssee Aussichtspunkt?